Gustav Wilhelm KRAUS
(1804-1852)
Maximilian Herzog von Leuchtenberg
Farblithografie
Maße 53 x 43 cm
Maße mit Rahmen 90 x 70 cm
unten links Signatur
Mit schwerem Originalrahmen und originalem Glas aus der Biedermeierzeit.
Abholung erwünscht. Versandkostenfrei bei Lieferung ohne Rahmen. Bei Lieferung mit Rahmen 40 € Versandkosten.
.
Biografie
Er verschrieb sich ganz der jungen Lithografie-Technik und verstand sich dabei selbst weniger als Künstler, vielmehr als Gebrauchsgrafiker. Als solchen fand man ihn auch in Münchener Adressbüchern. Geschäftlich erfolgreich erwarb er 1836 ein Haus in der Löwenstraße, wo er auch seinen eigenen Verlag begründete. 1848 trat er dem Künstler-Freikorps bei.
Seine zahlreichen, oft großformatigen Lithografien, brachten Gustav Kraus den Ruf des „Bildberichterstatters der Biedermeierzeit“ (Eugen Roth) zwischen 1825 und 1850 ein, zumal er in seinen Bildern topografische Genauigkeit mit künstlerischer Qualität in Einklang brachte. Diese entstanden häufig nach Vorlagen von Heinrich Adam, aber auch nach eigenen Zeichnungen und Aquarellen aus dem süddeutschen Raum und vor allem Münchens. Die Stadt- und Architekturveduten, Ereignisbilder (u. a. Manöverbilder, Umzüge, Prozessionen, Einweihungsfeiern), Porträts von Hof und Adel, Trachten und Uniformen wurden von vielen Verlagen, vor allem in Reiseführern von Adolph von Schaden, verwendet und immer wieder aufgelegt. Um 1840 weilte er nochmals in Rothenburg, wo er eine Serie von 16 Rothenburg-Ansichten herstellte, die er selbst herausgab und die in der Beckschen Buchhandlung in Rothenburg verkauft wurde.
Bislang gab es eine einzige große Ausstellung zu seinem reichen Werk, nämlich 1977 im Münchner Stadtmuseum anlässlich des Erscheinens der Monografie von Christine Pressler über den Künstler. Seine Blätter sind heute eine unersetzliche Quelle für das Stadtbild Münchens im Zweiten Viertel des 19. Jahrhunderts. Sein Hauptwerk ist der Oktoberfestzug von 1835 mit seinen 24 farbenprächtigen Lithografien.
Quelle: Wikipedia