Carlo Maratti
(1625-1713)
Sisara e Giaele
Ölgemälde auf Leinwand
Bildgröße 70 x 56 cm
Maße mit Rahmen: 85,5 x70 cm
unsigniert
Bildinformationen
- Titel: Jael tötet den Feldhauptmann Sisera 1690/92
- Das Bild ist eine Studie für ein Mosaik im Petersdom in Rom
- Die Szene zeigt Jael mit einem Zeltpflock und Hammer, bereit für die Tat, während Sisera schläft
- Gemälde Inspiration: "Giaele e Sisara" (Jael und Sisera) ist der italienische Titel eines bekannten Gemäldes von Artemisia Gentileschi aus dem Jahr 1620, das die biblische Geschichte aus dem Alten Testament darstellt, in der die Israelitin Jael den kanaanitischen Heerführer Sisera tötet. Sisera suchte in Jael's Zelt Zuflucht, wurde dann aber von ihr mit einem Hering nagel- totgeschlagen, als er schlief. Das Gemälde fängt den Moment des Attentats ein, mit einem dramatischen Aufbau, der die beiden Hauptfiguren hervorhebt.
Maratti (Maratta), Carlo, ital. Maler, geb. 13. Mai 1625 zu Camerino bei Ancona, studierte zu Rom unter A. Sacchi und bildete sich nach den Werken der Carracci und Raffaels weiter. Nachdem er 1650 mit einem Christuskind in der Krippe in der Kirche San Giuseppe de Falegnani sich einen Namen erworben, erhielt er vom päpstlichen Hof zahlreiche Aufträge. Clemens XI. ernannte ihn 1704 für Restaurierung eines Teils der Fresken Raffaels im Vatikan und in der Farnesina zum Ritter des Christusordens, Innocenz XI. zum Aufseher der vatikanischen Zimmer. M. starb 15. Dez. 1713 in Rom. Seine Werke, meist von kleinerm Format, tragen, so großen Beifall sie auch bei den Zeitgenossen fanden, das Gepräge des Verfalls der italienischen Malerei an sich; die Milde und Freundlichkeit seiner Bilder kann den Mangel origineller Kraft nicht verdecken. Nur in seinen Bildnissen erhob er sich über seine Zeit hinaus durch vornehme Auffassung und feine Individualisierung zu Schöpfungen von dauerndem Wert. Er hat auch eine Anzahl guter Radierungen gefertigt. – Seine Tochter Faustina M. machte sich als Dichterin und Malerin bekannt; sie war mit dem Dichter Zappi vermählt. (Quelle: wikisource)